Schonzeiten und Brittelmaße


Angelmethoden

Stippangeln

Zum Stippangeln wird eine Rute ohne Spule benutzt. Die Schnur wird direkt an der Spitze der Rute befestigt und ist im Normalfall nicht länger als die Rute selbst. Eine Stippangel ist meistens zwischen 3m und 17m lang. Mit dieser Angelmethode werden, mit einer Pose (Schwimmer), Weißfische befischt. Als Köder, werden in den meisten Fällen, entweder Mais, Maden, Würmer oder Brot verwendet.

Grundangeln

Beim Grundangeln verwendet man eine Rute mit Spule. Anders wie beim Stippangeln, wo der Köder eher in der Nähe der Wasseroberfläche angeboten wird, wird er hier direkt am Grund des Gewässers angeboten. Zum Anzeigen des Bisses werden entweder elektronische Bissanzeiger oder sogenannte Bummerl, welche an der Hauptschnur befestigt werden, verwendet. Mit dieser Methode kann man eigentlich so gut wie jeden Fisch beangeln. Man muss nur die richtige Rute, Spule und Schnur wählen. Als Köder verwendet man für diverse Raubfische einen Köderfisch oder man beangelt alle möglichen Weißfischarten mit Boilies, Junks, Mais oder anderem Futter. Man kann den Köder direkt am Haken, mittels Haarmontage oder auf andere Arten anbieten. Beim Grundangeln sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Spinnangel

Das Spinnangeln ist die aktivste Angelmethode. Hier ist man die ganze Zeit in Bewegung und versucht den Fisch mit diversen Varianten an den Haken zu locken. Mit dieser Methode werden in der Regel Raubfische wie Hechte, Zander, Rapfen, etc beangelt. Man benötigt eine Spinnrute und eine Spule und als Hauptschnur wird eine Geflochtene verwendet. Das Vorfach besteht entweder aus Stahl, Flourcarbon, Kevlar, Titan oder Hardmono. Auf das Vorfach wird der Kunstköder befestigt, welchen man aktiv durch das Wasser zieht. Die richtige Methode hängt viel vom Wetter, Wasser (trüb oder klar), Jahres und Tageszeit ab. Am Besten beangelt man den Hecht oder Zander zur Dämmerungszeit.

Feederangeln

Beim Feedern verwendet man, wie schon bei den oben angeführten Angelmethoden, eine Rute mit Spule. Der große Unterschied ist aber, dass die Rutenspitze extrem fein ist. Beim Feedern erkannt man nämlich den Biss nicht anhand eines Schwimmers (Pose) oder einem Bummerl, sondern durch ruckartige Bewegungen der Rutenspitze. Der große Vorteil beim Feedern ist, dass man mit einem Futterkorb gezielt am Grund Fische anlocken und befüttern kann. Hauptsächlich werden mit dieser Methode Friedfische wie Karpfen, Brassen oder Schleien beangelt.

Fliegenfischen

Die zwei großen Unterschiede beim Fliegenfischen sind, einerseits die eigene Rute mit der Spule und andererseits die Art wie man den Köder, oder auch Fliege genannt, anbietet. Man unterscheidet zwischen Trocken-, Nassfliegen, Nymphen oder Streamer. Im Gegensatz zu den anderen Methoden wird die Fliege nicht am Grund oder mit einer Pose unter der Wasseroberfläche, sondern mit bestimmten Wurftechniken über oder unmittelbar unter der Wasseroberfläche angeboten. Hinter dem Binden dieser sogenannten Fliegen verbirgt sich eine eigene Wissenschaft. Fliegenfischer verbringen viel Zeit damit ihre eigenen Köder zu optimieren und zu perfektionieren. Anders wie bei den anderen Angelmethoden wird hier kein eigenes Blei oder ein Blinker für das auswerfen verwendet, sondern das Eigengewicht der Schnur.